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  POP IS OVER

Schwerpunkt Musik, Geld & Politik

Es ist an der Zeit, neu über ein musikalisches Phänomen nachzudenken, das mit dem immer unzureichender erscheinenden Begriff POP beschrieben wird. Noch nie wurde soviel über Popmusik geschrieben und gelesen. Doch der Diskurs ist von zahlreichen Widersprüchen gekennzeichnet.

Einerseits die Rede von der ewigen Wiederkehr des immer gleichen und der völligen Entwertung in Zeiten unbegrenzter Verfügbarkeit. Andererseits kommt die Berichterstattung kaum mehr mit, ob der Fülle neuer Veröffentlichungen. Deren Relevanz und Bedeutung einzuordnen, wird immer ­schwieriger.

Und über allem steht die große Frage, wie mit Pop im Zeitalter seiner Selbstprekarisierung überhaupt noch Geld zu verdienen ist. Und vom wem wird er für wen eigentlich gemacht? Die Frage der Verteilung des Reichtums ist auch in der Popwelt neu zu stellen. Wie verhält sich Pop zum neoliberalen Kapitalismus? Und wie war das noch mal mit seiner subversiven Kraft?

Diese sehr generellen Fragen können hier natürlich nur angerissen werden. Zur Vertiefung und Erweiterung haben wir diesen Schwerpunkt deshalb gemeinsam mit SKUG - Journal für Musik entwickelt. Diese – längst überfällige – Zusammenarbeit freut MALMOE besonders, da auch das 1990 gegründete Musikmagazin heuer ein Jubiläum feiert. Wir gratulieren! Aus diesem Anlass wurde das Mixtape der Ausgabe #72 von SKUG erstellt!

Der erste Teil dieses Schwerpunkts ist in MALMOE #72 zu lesen und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Situation von Pop-Aktivist_innen.
Die aktuelle Ausgabe #104 von SKUG – Journal für Musik beleuchtet auf 18 Seiten poptheoretische Aspekte und widmet sich der Frage, wie das jetzt mit Subkulturen, Underground und Mainstream ist.

Am 21.Oktober wird ergänzend zum Schwerpunkt von skug und MALMOE in Kooperation mit dem Club Courage im Fluc eine Diskussion veranstaltet:

Diskussion & Party - 25+15= 40 years of precarious writing
Live: MÖSTRÖM (siehe Rezension)
Mi. 21.10.2015, 19:00, Fluc

Club Courage DISCOurse VI – Musik, Politik und Geld

Wie politisch kann, darf oder soll Musik- und Unterhaltungskultur sein? Wie kann kulturell und künstlerisch Stellung – wozu – bezogen werden? Wie umgehen mit Vereinnahmungen durch Politik? Inwiefern macht sich Politik Musik zu Diensten oder nutzen Musikarbeiter_innen Politik als Vehikel? Gerade in Zusammenhang mit dem Thema Gratisfestivals stellt sich diese Frage ganz konkret. Welche Möglichkeiten und Hürden finden Musiker_innen & Musikarbeiter_innen hier vor und welche Strategien im Umgang mit Politik & Markt können sie einschlagen?

Es diskutieren:
Patricio Canete Mena – Zirkus Maximus, Referent des Wiener Kulturstadtrats
Rainer Krispel – Obmann Verein Forum Wien Arena, Musiker & Musikarbeiter
Esra Özmen – Musikerin, Rapperin bei der Gruppe EsRap
Unrecords-LabelTeam – von Musiker*innen betriebenes queer-feministisches Label
Moderation: Rosa Danner

Übersicht der Texte:

Musikland ist abgebrannt – Zeit für Neubauten
Mainstream der Minderheiten im Zeitalter der Austerität
IT WAS EASY, IT WAS CHEAP – GO AND DO IT!
Unabhängige Konzert-VeranstalterInnen und das janusköpfige Verhältnis zu DIY
Soundpolitisierung
Ausweitung der Kampfzone
Zwischen Glanz und Ruhm
PR oder Kritik: Backstage sind wir alle gleich
Clubs United
Wiener Clubbetreiber_innen haben sich zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen und treten mit der Wiener Clubcharta 2030 an die Öffentlichkeit

online seit 16.10.2015 12:23:25 (Printausgabe 72)
autorIn und feedback : Redaktion




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