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  Frieden aus Trotz!

Kurdistan / Türkei. Auch nach der Wahl im November geht der Krieg weiter.

Türkische Zustände zwischen ­autoritärer Staatlichkeit und prekärer Demokratie.

Seit den Gezi-Protesten im Jahr 2013 ist in der Türkei nichts mehr wie vorher: Das islamisch-konservative Projekt der AKP bröckelt, Menschen wehren sich gegen den autoritären Staat, die kurdische Bewegung erstarkt in einer Allianz mit türkischen und anderen DemokratInnen. Gleichzeitig ist die kurdische Causa für die Entwicklungen im Nahen Osten so relevant wie noch nie. Nach stockenden Friedensgesprächen in den letzten Jahren, hat der türkische Staat der PKK erneut den Krieg erklärt. Die Gewalt eskalierte seither. Auch nach den Neuwahlen Anfang ­November ­halten die Auseinandersetzungen an.

MALMOE schafft einen Überblick über das Geschehen, fragt nach innen- und außen­politischen Zusammenhängen und stellt fest, dass der Krieg in der Türkei / in Nordkurdistan auch in Österreich spürbar ist.


Nach der Wahl bleibt es wie vor der Wahl
Türkische Zustände zwischen autoritärer Staatlichkeit und prekärer Demokratie
Volkan Ağar

Der 1. November als ­Restauration?
Die AKP-Herrschaft in der Türkei verstehen
Güney Işıkara, Alp Kayseriloğlu, Max Zirngast

Mit dem Feuer spielen im Nahen Osten
Ungebrochener Kurdenhass und Affäre mit dem Dschihadismus
Sabine Küper-Büsch

Wahlbeobachtung in Wan
„Wenn die AKP nicht regiert, fahren wieder weiße Toros durch Wan“ Ein Bericht von der Wahlbeobachtung im November 2015 in Wan – Nordkurdistan/Osttürkei
Meral Zeller

Politiker aus Notwendigkeit
Selahattin Demirtaş und der Wahlerfolg der HDP
Ismail Küpeli

Kernfragen zu Kurdistan
„Kampf um Kobanê. Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens“
Volkan Ağar

Über die transnationale ­Dimension
Der Konflikt in Nordkurdistan und der Türkei und Kurdische und türkische MigrantInnenorganisationen in Österreich
Alev Çakır


Glossar
Parteien und politische Bewegungen in der Türkei

HDP (Halkların Demokratik Partisi, dt.: Demokratische Partei der Völker): linke, pro-kurdische Partei, 2012 gegründet

AKP (Adalet ve Kalkınma Partisi, dt.: Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung/Entwicklung): konservativ-demokratische Partei, von Außen klar als religiös-islamisch eingestuft, Partei des autokratischen aktuellen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan

DTB (Partiya Civaka Demokratîk, dt.: Partei der demokratischen Gesellschaft): ehemalige prokurdische Partei, die sich nach eigenen Worten für die nationale Anerkennung der Kurden und eine friedliche Lösung der Kurdenfrage einsetzte, 2009 verboten

BDP (Barış ve Demokrasi Partisi, dt.: Partei des Friedens und der Demokratie), ehemalige pro-kurdische Partei, Nachfolgerpartei der DTP. 2014 geändert in DBP (Demokratik Bölgeler Partisi, dt.: Demokratische Regionenpartei)

Gülen-Bewegung, auch: Bewegung Cemaat (dt.: Gemeinde) oder Hizmet (dt.: Dienst): geht auf den türkischen islamischen Prediger Fethullah Gülen zurück, transnationale religiöse Bewegung. Ist weltweit im Bildungs- und Sozialbereich tätig; Selbstbezeichnung pragmatisch-islamisch

MHP (Milliyetçi Hareket Partisi,dt.: Partei der Nationalistischen Bewegung): rechtsextreme Partei 1969 gegründet

PKK (Partîya Karkerén Kurdîstan, dt.: Arbeiterpartei Kurdistan): kurdische, sozialistische Partei, von der Türkei und anderen Staaten als terroristische Vereinigung bezeichnet

CHP (Cumhuriyet Halk Partisi, dt.: Republikanische Volkspartei): laizistisch-kemalistische Partei, nennt sich sozialdemokratisch. Größte Oppositionspartei. 1923 von Mustafa Kemal Atatürk gegründet. Opponent konservativ-islamistischer Kräfte. Gilt in den ländlichen Regionen als antitraditionalistische Elitenpartei

Tiefer Staat (derin devlet): der „Staat im Staate“, sprich: die inoffizielle Verflechtung von Militär, Geheimdiensten, Politik, Rechtsextremismus und (organisierter) Kriminalität in der Türkei

online seit 07.12.2015 13:15:20 (Printausgabe 73)
autorIn und feedback : Redaktion




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