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  SONG CONTEST: NUR EIN LIED?

Ein Diskursiv zum Eurovision Song Contest

Es ist uns nicht Wurst, Conchita sei Dank: Österreich wird in Kürze seinen zweiten Song Contest ausrichten. Fast ein halbes Jahrhundert nachdem Udo Jürgens im dritten Anlauf den Song Contest das erste Mal nach Wien, damals in die Hofburg, brachte, wird der Grand Prix d‘Eurovision diesmal also an der Adresse Roland-Rainer-Platz 1 stattfinden – thematisch zum Gedenkjahr 2015 passend, benannt nach einem NSDAP-Mitglied (siehe MALMOE 69). Pünktlich vor Beginn des Spektakels haben Christine Ehardt, Georg Vogt und Florian Wagner im Zaglossus Verlag einen Sammelband herausgegeben, der im Untertitel tiefstaplerisch „Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation“ verspricht und dessen Inhaltsverzeichnis eine umfassende Beschäftigung mit Ethnisierungen, Körperinszenierungen, Rezeption, politischen Konflikten und Bildpolitiken im seit 1956 ausgetragenen Chanson-Wettbewerb erahnen lässt.
MALMOE hat in Zusammenarbeit mit den Herausgeber_innen neun der 23 Autor_innen des Buches gebeten, einen kleinen Einblick in ihre Beschäftigung mit dem Song Contest zu geben. Die vollständigen Beiträge und noch viel mehr Wurst auf 346 (!) Seiten gibt es bei Zaglossus und bei vielen kommenden Gelegenheiten.

Christine Ehardt, Georg Vogt und Florian Wagner (Hg_innen):
Eurovision Song Contest.
Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation. Zaglossus, Wien: 2015.


Renée Winter schreibt über die ersten drei österreichischen Song Contest Teilnahmen

Wie Österreich in den 1980er Jahren mit dem schlechten Abschneiden beim Song Contest umging fasst Christine Ehardt zusammen.

Anne Marie Faisst und Florian Wagner beschäftigen sich mit Antisemitismus und dem Eurovision Song Contest

Katharina Wiedlack beschreibt wie durch Homonationalismus die Vorstellung eines modernen, progressiven Österreich geschaffen wird.

Eine Analyse des ersten von Österreich in der Wiener Hofburg ausgetragenen Song Contest liefert Melanie Letschnig

Michaela Maria Hintermayr zeigt das Fortschreiben eines "Ost- und Westblocks" in der Nachberichterstattung des Song Contests 2007 auf.

An das Potential von Camp beim Song Contest nähert sich Georg Vogt an

Sarah Kanawin entlarvt die Langeweile als Möglichkeit abweichendes Verhalten konsumierbar zu machen.


VERANSTALTUNGEN:

Do, 14. Mai 2015
LESUNG
14–15 Uhr, Kritische ­Literaturtage, Brunnengasse 71 / ­Yppenplatz, 1160 Wien

Fr, 15. Mai 2015
ROUNDTABLE
„Eurovision Song Contest: Kulturkampf zwischen Ost und West“ mit einigen der Autorinnen zu kulturellen Konfliktlinien ­zwischen Ost und West, 13 Uhr, Uni Graz, SR 15.03 (BE) ­RESOWI, Universitätsstraße 15, 8010 Graz

Mo, 18. Mai 2015
BUCHPRÄSENTATION
20 Uhr, Löwenherz – die Buchhandlung für Schwule und Lesben in Wien, Berggasse 8, 1090 Wien

Sa, 23. Mai 2015
BUCHPRÄSENTATION UND SCREENING
voraussichtlich ab 18 Uhr – vor dem ESC Finale 2015, in Kooperation mit KritTFM in der U5 und mit anschließendem Song Contest schauen, Universitätsstraße 5, 1010 Wien

Mi, 3. Juni 2015
DISKUSSION
Der Eurovision Song Contest und das postnazistische Österreich
20 Uhr, que[e]r, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien

online seit 12.05.2015 13:06:26
autorIn und feedback : Redaktion




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