Ein Spezial-Schwerpunkt im Format einer Wandzeitung: Sie soll zur Sensibilisierung für die Problemlage beitragen und konkrete Tipps zur journalistischen Berichterstattung über Rechtsextremismus geben.
Wenn extrem rechte Gruppen als legitime Diskussionsteilnehmende auf Panels eingeladen werden – als ob sie Gesprächspartner_innen einer NGO wie Greenpeace sind –, wenn Sebastian Kurz von seiner eigenen Politik behaupten kann, dass vieles von dem, was er heute sagt, vor drei Jahren noch massiv von Medien als rechtsextrem kritisiert worden wäre, wenn also eine Normalisierung von solchen Positionen stattfindet und sie im Mainstream diskursfähig sind, ist es höchste Zeit, ein paar Basics zum journalistischen Umgang mit extrem Rechten zusammenzutragen. Damit soll eine demokratische und antifaschistische Haltung besonders bei Medienschaffenden gestärkt werden.
Nach einer Welle der Repression rechtsextremer Strukturen vor mehr als zehn Jahren haben sich Teile der extremen Rechten reorganisiert oder neu aufgestellt. So traten die „Identitären“ als hippere, modernisierte Variante in der Öffentlichkeit auf. In dieser Form stießen sie auch bei Jugendlichen auf viel Resonanz, was als eine Voraussetzung für Hegemoniefähigkeit gilt.
Zur Einbettung und adäquaten Kontextualisierung dieser Dynamiken haben wir uns den aktuellen FIPU-Band zu Rechtsextremismus: Herausforderungen für den Journalismus als Grundlage genommen, um zentrale Einsichten und Erkenntnisse übersichtlich zusammenzutragen. Die Übersicht ist bewusst als Wandzeitung gestaltet. Dieses Format schließt nicht nur an die Anfangstage der MALMOE an, sondern macht es auch sehr leicht, Pinboards in Medienbüros und an anderen Orten zu schmücken.
Hier gibt es die Wandzeitung nun zum Download: