Im Gespräch mit Ljiljana Radonić über das HGM, das bis heute NS-Verbrechen relativiert
HGM | MALMOE 91 Schwerpunkt
Krieg im Museum
Ende 2019 wurde in der medialen Öffentlichkeit lautstark formuliert, was seit Jahren bekannt war: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien, das direkt dem Verteidigungsministerium untersteht, weist gravierende Missstände auf, die von der unkommentierten Zurschaustellung von NS-Devotionalien über die Beschäftigung von Rechtsextremen im Museumspersonal reicht. Verharmlosung, Verdrängung und Geschichtsrevisionismus haben dabei System und werden von der Museumsleitung mindestens geduldet.
Mit der Ausstellung und Tagung #HGMneudenken wurde die inhaltliche Kritik wissenschaftlich, künstlerisch und zivilgesellschaftlich in den Diskurs eingeschrieben.
In diesem Schwerpunkt greift MALMOE die Forderungen nach einer Neuausrichtung und Neugestaltung des HGM auf. Es müssen politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es zu einem zeitgemäßen Museum machen und der ideologischen Umarmung der bisherigen Verantwortlichen entreißen.
Kunst, Wissenschaft und Panzer
Wissenschaftler*innen und Künstler*innen kritisieren das Wiener Heeresgeschichtliche Museum und fordern dessen inhaltlichen Neugestaltung
Die Sache mit Pappenheim und eine Drohung
Seit Monaten recherchiert der Semiosisblog die metapolitischen Aktivitäten des rechten Wikipedia-Autors Pappenheim.