Zur Situation der von Wohnungslosigkeit bedrohten Geflüchteten in Griechenland
Flucht | MALMOE 93 Schwerpunkt
Europas unterlassene Hilfeleistung
Die österreichische Regierung debattiert seit Wochen darüber, kann sich aber dennoch nicht darauf einigen, 100 Kinder, geschweige denn andere hilfesuchende Menschen aufzunehmen. Man schickt lieber Decken und Zelte, die sogenannte Hilfe vor Ort. Ein Schwerpunkt zu Flucht scheint sich aufzudrängen, wie ein Selfie mit Kindern in Flüchtlingslagern. Aber auch zynische Haltung befreit nicht von der eigenen Verantwortung. Die Hölle von Moria ist zwar abgefackelt, wird aber an anderer Stelle wiederaufgebaut werden. Auch die Blockade von Schiffen, die Menschenleben retten, geht weiter. Und die, die durchkommen werden von der Bürokratie zermahlen und sitzen in Abschiebezentren fest. Der Wahnsinn hat System, denn das System ist wahnsinnig. Dieser Schwerpunkt handelt von der Gewalt und den Absurditäten, die Geflüchtete und ihre Unterstützer*innen erleben. Angefangen im Mittelmeer, wo private Initiativen trotz aller Widrigkeiten die Seenotrettung organisieren, die die EU nicht zu leisten bereit ist. über die griechische Bürokratie, die Menschen in Armut und Wohnungslosigkeit treibt, bis zu den österreichischen Behörden, die lieber die Rückkehrbereitschaft „optimieren“ und eine unabhängige Rechtsberatung abschaffen.
Menschen vor dem Ertrinken retten
Interview mit Jana Ciernioch von SOS Méditerranée
„Und dann ist das Meer eben schön und es ist gleichzeitig aber auch einfach ’n Grab“
„Dariush“, eine filmische Perspektive zur Seenotrettung
Die große Rückkehrbereitschaftsoptimierung
Rückkehrberatungszentren liegen an der Peripherie von Recht und Öffentlichkeit