Vom unmöglichen Erinnern und der Notwendigkeit, das Unmögliche zu erinnern
MALMOE 100 – Schwerpunkt
Niemals vergessen?!
Darüber, woran und auf welche Weise wir uns erinnern, besteht oft nur oberflächlich Konsens. Geht der Blick tiefer, treten Risse offen zu Tage – in Österreich besonders im Zusammenhang mit der Erinnerung an die NS-Verbrechen. So ist etwa der Genozid an Rom:nja und Sinti:zze während der NS-Herrschaft eine große Erinnerungslücke. Davon sprechen die Gedichte von Samuel Mago auf Deutsch und Romanes. Dass Erinnern mit dem Ringen um Anerkennung Hand in Hand geht, beschreibt Markus Gönitzer in seinem Artikel über die Entstehung des Museum Peršmanhof.
Das offizielle Gedenken verändert sich stetig. Barbara Gruber teilt in ihrem Text zur Gedenkstättenpädagogik mit uns ihre Überlegungen, wie die Vermittlung der NS-Verbrechen in Zukunft aussehen könnte. Mit der Bedeutung von Zeitzeug:innen und deren Kampf um einen Platz in der gesamtgesellschaftlichen Erinnerung beschäftigt sich der Artikel von Teo Klug. Zum Abschluss erzählt Dijana Simic' im Interview zur Antifaschistischen Frauenfront von den Herausforderungen, die eine dezidiert feministische Erinnerungsarbeit mit sich bringt.
Unter meiner Haut
Samuel Mago wurde 1996 in Budapest geboren und lebt seit 2000 in Wien.
Feministisches Gedenken
Dijana Simić im Gespräch über die Antifaschistische Frauenfront
Gedenkstättenpädagogik heute
Ein Rundgang in der Gedenkstätte Mauthausen