Seit diesem Schuljahr gibt es einen LGBTIQA2*-Club, der sich einmal in der Woche trifft
MALMOE 98 – Diskursiv
Von Make-up und Schminken
Ein falscher Strich und schon ist die Verwunderung groß. Gar kein Strich hingegen sorgt auch für Irritation. Zu viele richtige Striche lassen dich rausfallen, und zu wilde Farbkombis bleiben auch nicht unbemerkt. Schminken ist alles andere als trivial und schon gar nicht egal. Besonders für weiblich sozialisierte oder als weiblich identifizierende Personen.
Eigentlich wollten wir es allgemeiner angehen, dass es jetzt aber größtenteils autobiografische Beiträge geworden sind, spricht für eine tiefe Bedeutung des Schminkens – und das nicht mal nur für die Autor:innen, sondern für uns als Gesellschaft allgemein. Was entlang des „Diskursiv“ aufgegriffen wird, ist zum einen die Unmöglichkeit, dem Thema zu entkommen, und zum anderen die starke Gewöhnung an das Schminken und damit seine Naturalisierung. Von Selbstoptimierung hin zu Grenzüberschreitungen, von Natürlichkeit hin zu Künstlichkeit, von der Kampfbemalung gegen das Patriarchat hin zur Affirmation des Patriarchats – versammelte Beiträge aus der MALMOE-Redaktion zum Thema Schminken.
Ein Concealer, das Desaster und der Katzenjammer
Du, ich muss mir noch schnell ein Gesicht aufmalen
I, Me, Myself and my cheekbones
Mädchen* und Frauen* sollen hübsch sein und das Hübschsein auch gerne konsumieren
Mit 1 buntem Fingernagel und Eyeliner gegens Patriarchat?
Das Berliner Nachtleben und (un)geschminkte Hetero-Cis-Mäuse