Interview mit Mirjam Bromundt, tätig im internationalen Kino- und Filmfestivalbetrieb
Lichtspiele | MALMOE 94 Schwerpunkt
Maskiert im Kino
Das ideale Kino ist ein hochansteckender Ort. Leidenschaftliche Perspektiven sollen sich die Besucher*innen dort einfangen, zusammen weinen, lachen, diskutieren und streiten. Das ist im Jahr 2020 nicht so leicht, denn obschon das Kino im epidemiologischen Sinn keine Cluster produziert hat, bleibt es über lange Zeiträume finster in den Lichtspielen. Verschobene Filmstarts, digitale Filmfestivals und Popcorn-Verbot via Maskenpflicht zeichnen das szenische Geschehen vor der Leinwand. Und hinter dieser hört man all jene stöhnen, für die das Kino auch der Arbeitsplatz ist.
Es läuft also schlecht für Kino und Filmfestivals, aber ist das erst seit Covid-19 so? Oder fehlt es schon länger an etwas? MALMOE stellt wie gewohnt die nervigen Fragen an die Kunst- und Kulturindustrie, denn Kino sollte vor allem eines sein: ein sehnsuchtsvoller Ort der Kritik, der Auseinandersetzung.
Schmutzige Finger
Was war los auf der Viennale? Eigentlich alles wie immer. Doch etwas stimmt nicht im Kino.
Blockbuster, Cluster, Kleine Starts, Große Krise
Das Kinojahr 2020 ist durch Corona voller Anomalien
Die Ideen bleiben
Einblicke in die Filmkuratierungsarbeit von Diskollektiv: Prä- und Post-Corona