Pogromstimmung im Nach-Wende-Osten
NSU-Komplex | MALMOE 90 Schwerpunkt
Yalla Migrantifa
Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü , Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter sind die Namen der Opfer der NSU-Mordserie. Zahlreiche weitere Menschen wurden bei Bombenanschlägen verletzt und traumatisiert. Erst mit der Selbstenttarnung der rechtsextremen Terrorgruppe im November 2011 wurde ein Zusammenhang zwischen den von 2000 bis 2006 verübten Morden gesehen. Rassistische Ermittlungen, die Opfer-Täter-Umkehr sowie die Verstrickung staatlicher Behörden und milde Gerichtsurteile zeichnen die (Nicht-)Aufarbeitung der Mordserie aus. Zivilgesellschaftliche Initiativen und Bündnisse stellen dieser Reaktion und der anhaltenden Ignoranz gegenüber den Forderungen der Angehörigen der NSU-Mordopfer neue Allianzen und Formen politischer Praxis entgegen. Die Perspektive der von Rassismus-Betroffenen ist dabei zentral. Es entstehen wichtige Impulse für linke Bewegungen – auch über den NSU-Komplex hinaus.
Rassistische Gewalt und strukturelles Schweigen in der Bonner Republik
Der Brandanschlag in Duisburg im Jahre 1984
Platz für alle – Herkesin Meydanı
Betroffene und Initiativen kämpfen für einen antirassistischen Erinnerungsort an der Keupstraße in Köln
Yalla Yalla, Migrantifa
Neue Allianzen gegen rassistischen Terror und Faschismus
Halitstraße Jetzt!
Am 6. April 2006 wurde Halit Yozgat in seinem Internetcafé in Kassel ermordet
„[…] sondern auch das Recht haben, wie Menschen behandelt zu werden“
Semra Ertan verbrannte sich aus Protest gegen den zunehmenden Rassismus selbst
Unter den Teppich sehen
Zwei Geschichtswerkstätten in Chemnitz und Zwickau widmen sich der lokalen Aufarbeitung des NSU-Komplexes
(Un-)Vereinigung durch Ausschluss
Über die Schattenseiten seit der Zusammenführung der beiden deutschen Staaten