MALMOE

Streit im ­grünen ­Familienheim

Après Shitstorm (#9)

Geschlossenheit ist in der Linken ja bekanntlich verpönt, die Spaltung höchstes Gebot. Diese Position ist auch bei den inzwischen gealterten Jungen Grünen Konsens, weshalb sie sich dazu entschlossen haben, die an ihrem weiteren Karriereweg liegende Studierendenpartei GRAS zu putschen. Die Forderung an die Mutter der Partei war klar: Ab jetzt nur mehr Knete für die eigens dafür gegründeten Grünen Studierenden, ansonsten verpassen die Jungen den Alten einen Imageschaden, der sich gewaschen hat. Obacht!

Einen kurzen Medienrummel später hat die Mutterpartei ihr Enfant terrible kurzerhand vor die Tür gesetzt und das artige Kind hat sich verstohlen gefreut. Mama G ist dann doch zurückgetreten, die Putschist_innen teilen sich an den Land-Unis die Prozente mit der GRAS und Ende Juni wurde bekanntgegeben, dass die Jungen Grünen mit der KPÖ als Bündnis KPÖ plus bei der Nationalratswahl antreten werden. Kann man sich nicht ausdenken.