Im September biss ein Rottweiler ein Kleinkind in den Kopf, das bis heute in Lebensgefahr schwebt. Seitdem wird wieder über die Verschärfung der Regeln für die Haltung von vor allem Kampfhunden geredet. Anlass genug, sich in die Hundezone zu wagen und die erstbeste Person mit Hund nach ihrer Meinung zu fragen.
Immer wieder kocht medial die Debatte um Hunde und Hundebesitzer_innen hoch – wenn mal wieder die Nachricht um eine Hundeattacke die Runde macht. Merken Sie beim Gassi gehen eine veränderte Haltung Ihnen als Hundebesitzerin gegenüber? Schiefe Blicke?
Ja doch. Das schon. Aber ich habe ja zum Glück nur einen kleinen. (Der Hund der Interviewten hat Handtaschenformat). Verstehen tu ich’s nicht, weil wieso kann jetzt mein Hund was dafür, dass einer so deppat ist.
Was denken Sie zu solchen Geschichten wie jener der Rottweiler-Attacke in Wien-Donaustadt?
Naja, schlecht erzogen wird er schon gewesen sein. Was soll ich sagen, ich kenn ihn nicht.
Worauf ich hinauswill ist eher: Müsste sich Ihrer Meinung nach etwas ändern? Gehören bestimmte Hundesorten verboten, oder ein strengerer Hundeführerschein?
Achso. Ich weiß nicht, ich denk nicht. Also es gibt ja auch Kinder, die …
Naja, Kinder beißen nicht einfach so wem in den Kopf und verletzen ihn lebensgefährlich.
Ja, aber dafür gibt es Waffen.
Ok. Das geht mir jetzt in eine falsche Richtung. Also, Sie finden, dass es bezogen auf die Hundehaltung in Wien bestens bestellt ist?
Nein. Es gibt schon viele Trotteln die hier Gassi gehen. Also da würde ich schon einigen keinen Hund geben. Wie die die Hunde behandeln, richtig schlecht geht es denen.
Aber wie könnte man das festlegen, wer keinen Hund halten darf, nach welchen Kriterien, und wer entscheidet?
(lacht) Na, ich!
Ok, danke für das Gespräch und schönen Tag noch.